Die Rettung der Welt. Nicht.

Darf ich mal eine provokante Frage stellen?

Thema Klimawandel. Wir müssen unseren CO2-Ausstoß deutlich reduzieren, um den Klimawandel aufzuhalten. Das ist eine Aussage, die hierzulande immer wieder zu hören ist.

Nehmen wir mal an, wir würden es trotz der boomenden Wirtschaft, trotz der unzureichend durchdachten Konzepte wie E-Mobilität & Co. schaffen, unseren CO2-Ausstoß maßgeblich zu reduzieren und die selbst gesteckten Ziele einzuhalten – was ich extrem bezweifele! – hat das dann irgendeinen nennenswerten Einfluss auf das Weltklima, die globale Erwärmung, die Naturkatastrophen hierzulande und weltweit? Das auf dieser schönen Kugel flächenmäßig kleine Deutschland, das CO2 reduziert, im Gegensatz zu den boomenden Volkswirtschaften in Asien und Amerika, sogar im Gegensatz zu einigen unserer europäischen Nachbarn, denen der CO2-Ausstoß auf gut Deutsch scheißegal ist. Das können wir doch nie und nimmer kompensieren.

Richtet sich das Weltklima nach uns? Was wäre, wenn wir kein CO2 mehr ausstoßen würden, wenn wir alle die Luft anhielten, und auf jedem Quadratmeter unseres Landes Bäume pflanzten. Würde das am Weltklima was ändern, wenn doch der CO2-Ausstoß der restlichen Welt immer weiter zunimmt?

Ich frage nicht, weil ich das alles für Unsinn halte, die ganze Klimadiskussion. Aber ist es nicht utopisch zu glauben, dass sich China, Brasilien, Afrika, dass sich alle diese Länder und Kontinente im gleichen Maße um den Klimaschutz kümmern wie wir? Diese Länder haben andere Probleme. Viele von denen haben Armut, Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Krieg und Gewalt. Wenn sie eine Möglichkeit sehen, dort nur ansatzweise herauszukommen, denken wir wirklich dass sie auf ein Kohlekraftwerk, ein altes Auto, eine neue Fabrik, eine Mine in der Kohle abgebaut und verfeuert wird, dass sie auf all das verzichten? Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das nicht tun werden. Sie werden abholzen, schürfen, verfeuern, fliegen, produzieren, und all die alten Autos noch lange Jahrzehnte fahren, die bei uns von der Straße geholt werden, weil sie vom reichen deutschen Volk durch E-Autos ersetzt wurden, die ihrerseits wiederum einen so großen ökologischen Fußabdruck bei ihrer Herstellung hinterlassen, dass man sie zehn Jahre fahren muss, damit der Fußabdruck dem eines Autos mit konventionellem Antrieb halbwegs gleich kommt.

Hier werden Milliarden ausgegeben, oftmals verschleudert, und es wird einem vorgegaukelt dass all das für’s Klima getan wird. Unser Geld, Steuergeld, Dein und mein Geld, geht schlicht und ergreifend in Luft auf. Gerne würde ich mir ein Brennstoffzellenauto kaufen, aber das ist sauteuer. Da geht es an meinen ganz persönlichen Besitz, an mein Geld. Das ich irgendwann ausgeben muss, weil hierzulande keine „normalen“ Autos mehr erlaubt sind.
Nicht falsch verstehen: ich würde gerne ein Brennstoffzellenauto kaufen! Wirklich, ich finde die Technologie toll und die Nachhaltigkeit auch. Ich frage all das aber nur deshalb, weil ich in meinem kleinen Gehirn nicht verstehe, wie das die Welt retten soll.

Und nun meine Frage: kann mir das bitte mal jemand erklären?